Mehr und mehr Meetings finden aufgrund von Covid-19 in Videoform als Skype, Hangout oder ZOOM statt. Diese Kommunikationsart sorgt für einen hohen Datenverbrauch. Das, in Kombination mit Streaming weiterer Unterhaltungsangebote oder cloudbasierten Tools für kollaboratives Arbeiten, sorgt teilweise für Engpässe bei der Bandbreitenversorgung. Auch bei mir werden die Videos immer körniger, Online-Anwendungen ruckeln immer mehr.
Wir alle haben sie im Kopf: Die Bilder von Klopapier hamsternden Leuten. Fünf, sechs, zehn Packungen liegen im Einkaufswagen, mal drei-, mal vierlagig. Videos von wutentbrannten Personen, die Toilettenpapier kaufen, gehen viral, genauso wie Fotos von leergefegten Supermarktregalen. Alles nicht nötig, wie man (eigentlich) weiß, die Grundversorgung ist gesichert (unabhängig von der Idee, sich den Hintern auch einfach waschen zu können); kauft man in Maßen, bekommt jede*r etwas.
Gleiches gilt für die Arbeit im Netz. Derzeit ist es inbesondere zu „klassischen“ Arbeitszeiten umso wichtiger, einigermaßen behutsam mit Internet-Kapazitäten umzugehen – und nicht Bandbreite zu hamstern. Ein erster Schritt: Nicht immer ist für ein Meeting ein Video-Streaming notwendig, besonders wenn es primär um den (verbalen) Austausch von Informationen zwischen zwei Personen geht. Hierfür tut es meistens auch noch der traditionelle Telefon-Call. Und auch mehrere Gigabyte umfassende Filme oder ganze Serien können frühmorgens oder abends heruntergeladen und offline geschaut werden.
Nicht, dass die Bandbreite noch zum „Klopapier des digitalen Zeitalters“, ein Zitat von Entrepreneur und New-Work-Vordenker Michael Trautmann, wird.