In den letzten Tagen kursierte ein Meme in den sozialen Netzwerken. Hier wurde nach der bzw. dem wirklichen Treiber*in in Sachen digitaler Transformation gefragt. Zur Auswahl: CEO, CTO oder COVID-19. Ausgewählt letzteres und wahrscheinlich derzeit auch wirklich realistischer Treiber, betrachtet man, wie rasch Organisationen jeder Größe ihre Prozesse (kurzfristig) digitalisiert haben, um beispielsweise mobiles Arbeiten zu ermöglichen.

Man braucht die „C’s“, keine Frage. Doch besonders HR-Abteilungen können als starke Beschleuniger der digitalen Transformation fungieren und durch vernetzte und agile Prozesse fernab von Hierarchien und Silos neue Organisations- und Prozessstrukturen implementieren. Das Problem ist jedoch, dass zahlreiche Personalabteilungen weit davon entfernt sind, die vor allem durch digitale und demografische Veränderungen bedingte Arbeitsmarktsituation (den aktuell vorherrschenden Bewerber*innen-Markt) hinreichend zu erkennen. Daneben ändern sich vor allem Anforderungen an Kommunikationsstrukturen, an das unternehmerische Selbstverständnis samt authentischer Fehlerkultur und strukturelle Methoden.
Die Human(!) Ressources verändern sich und logischerweise muss sich auch ein Management dessen wandeln, vernetzter werden, ganzheitlicher agieren und vor allem: Neues wagen, Veränderung zulassen und damit Innovation, auch digitaler Natur, fördern. Die Umstellung auf mobile(re)s Arbeiten war der Anfang, die Corona-Krise hat gezeigt, das es funktionieren kann.