Gesucht: Spürbare Wertschätzung

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Die Arbeitsatmosphäre oder der Führungsstil am Arbeitsplatz spielt eine große Rolle und „da stehen die Dinge in vielen Arbeitsstätten in Deutschland nicht zum Besten“: Mehr und mehr Menschen leiden unter depressiven Erkrankungen. Ein Grund: fehlende Wertschätzung.

Das Zitat stammt vom Internisten und Psychiater Joachim Bauer, der sich mit depressiven Erkrankungsformen und Angststörungen beschäftigt. In einem Interview mit dem Deutschlandfunk stellt er klar, dass ein Burn-out eine Vorstufe für eine depressive Erkrankung sein könne. Und dieses „ausgebrannt“ sein wiederum eine Folge von psychischen Stressbelastungen.

Mit Worten und Gesten Arbeit wert schätzen

Ein „Gut gemacht!“ am Ende eines Projektes ist meistens schon das höchste der Gefühle – wenn überhaupt. Gezeigte Wertschätzung wird immer seltener, dabei ist sie doch so eine unverzichtbare und immer wichtigere Eigenschaft für moderne, empathische Führungskräfte. Sie zeugt von Interesse, sorgt für Sichtbarkeit und Akzeptanz, hält die Motivation hoch und trägt zu einer positiven Arbeitsatmosphäre bei.

Wertschätzung zeigt sich bereits in kleinen Dingen: sich Zeit für qualitativen Austausch nehmen, aktiv zuzuhören, ehrlich nachfragen und Bedürfnisse erkennen, Danke sagen. Sie zeigt sich aber auch in Respekt und Vertrauen.

Es lohnt sich daher, sich wieder mehr von dieser Haltung anzueignen – für die Kolleg*innen, Geschäftspartner*innen, aber auch für sich selbst.

Kategorie Arbeitswelten

Tobias liebt Berge, begeistert sich für brutalistische Sowjetarchitektur oder Straßenkreuzungen und ist großer Freund des runden Leders. Viel unterwegs, mag er es, Reiseberichte zu lesen und Podcasts zu hören - und das am liebsten mit einem Kaffee in einer schönen Tasse in seiner Hand. Er lebt und arbeitet als selbstständiger Projektentwickler und Organisationsbegleiter mit den Schwerpunkten Digitalisierung, Bildung, Transformation und New Work im süddeutschen Freiburg.